Review: TROPIC THUNDER - Respekt gibt's wo anders


Fakten:
Tropic Thunder
USA. 2011. Regie: Ben Stiller. Buch: Justin Theroux, Etan Cohen, Ben Stiller. Mit: Ben Stiller, Jack Black, Robert Downey jr., Jay Baruchel, Brandon T. Jackson, Matthew McConaughey, Nick Nolte, Danny McBride, Tom Cruise, Steve Coogan, Reggie Lee, Bill Hader, Tobey Maguire, Tyra Banks, Christine Taylor u.a. Länge:111 Minuten. FSK: Ab 16 Jahren freigegeben.


Story:
Um seinen eitlen, drogensüchtigen oder einfach nur sturen Stars die Allüren auszutreiben, lässt ein Regisseur seinen Vietnam-Kriegsfilm unter authentischen Bedingunen mitten im Dschungel drehen. Doch es wird schon bald äußerst real, denn die Stars kommen einem Drogenkartell in die Quere und während die Schauspieler immer noch ihre Zwistigkeiten austragen und glauben alles wäre nur inszeniert, macht das Kartell Jagd auf die Hollywood-Fatzken.




Meinung:
Noch hält der Regisseur (Steve Coogan) seine Idee für äußerst gelungen
Ben Stillers vierte Regiearbeit trotzt nur so vor parodistischen Attacken gegen die Hollywood- Branche. Egal ob Stars auf Drogenentzug, Method Acting oder eklige, geldgeile Produzenten. Stiller gelingt es, ohne nennenswerte Schwächen, diese Gags an den Mann zu bringen, wo bei ihm seine Darstellerkollegen, allen voran Robert Downey jr. als australischer Superschauspieler Kirk Lazarus, dabei ordentlich unter die Arme greifen. Wo "Tropic Thunder" hingegen etwas abfällt sind seine Bemühungen Kriegsfilmklassiker wie "Platoon", "Apocalypse Now" oder "Die durch die Hölle gehen" zu persiflieren. In einzelnen Szenen ist dass durchaus lustig, sobald der Film sich aber längerfristig an eines dieser Vorbilder hängt um es zu veräppeln, verliert der Film seinen dynamischen Schwung. Aber auch hier sind es wieder die Darsteller die es mühelos schaffen solche kürzere Interwalle der Langeweile zu überbrücken. Ein weiterer Pluspunkt von "Tropic Thunder" ist seine Respektlosigkeit, die dem Film in den Staaten großen Ärger mit  Kinder- und Tierschutzorganisationen und vielen anderen einbrachte. Klar, man kann diverse Szenen als Skandal auslegen, aber eigentlich gehören sie alle zu einen einzigen großen Witz gegen die Moralapostel Hollywoods und so wie dieser Spaß in den Staaten eingeschlagen ist, war er sehr erfolgreich und für den geneigten Zuschauer ist er auch sehr amüsant. Noch witziger sind da nur die Fake-Trailer zu Beginn des Films oder die diversen Gastauftritte von Hollywoodstars, allen voran Tom Cruise der den oben erwähnten geldgeilen Produzenten so gut spielt, dass man sich fast wünschen könnte er würde öfters solche Rollen spielen. Dies und einiges mehr machen aus "Tropic Thunder" nicht nur Ben Stillers beste Regiearbeit, sondern auch eine der besseren Komödien der großen Studios des Jahre 2008.

7,5 von 10

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